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Lebenslang lernen ist heute eine Art Geheimtipp. Nur wer ständig Wissen sucht, sich auch neuen Gebieten öffnet, wird erfolgreich im Berufsleben sein. Dass dies einige Anstrengungen erfordert, ist klar, denn die täglichen Pflichten, wie Haushalt, Familie und vor allem der (Vollzeit) Job, nehmen sehr viel Zeit und Kraft in Anspruch. Die einzige Möglichkeit, in einer solchen Situation noch Kapazitäten für das Erlernen neuer Dinge, Sprachen, Methoden etc. zu haben, besteht darin, ein gutes Zeitmanagement zu entwickeln. Dies zu erreichen, wirkt sich wiederum auch auf andere Bereiche aus.

Um ein Negativbeispiel zu geben: Wer jeden Tag zwei Stunden "einfach so" im Internet surft, wird eine Fülle von Eindrücken erhalten, aber nicht unbedingt einen systematischen Wissenserwerb erzielen. Wer die bewussten zwei Stunden aber gezielt und ohne Ablenkung für das Absolvieren eines Fernlehrgangs einsetzt, arbeitet auf ein Ziel, eine Prüfung, hin und hält so buchstäblich etwas in Händen. Dass man natürlich auch einmal nur am PC spielen oder E-Mails schreiben möchte, ist klar, aber wenn man ein Ziel definiert hat, sollte man es stringent anvisieren.

Ein gutes Zeitmanagement hilft bei Veränderungen. Wer meint, er habe "alles" erreicht, der Job sei sicher, alles gehe seinen Gang, kann allerdings auch das Lernen verlernen. Routine, immer gleiche Abläufe sind ein Hindernis, wenn man alte Bahnen verlassen will. Der vermeintlich sichere Job ist es vielleicht doch nicht, und wenn man nun dringend umsatteln will, muss man sich den Tagesablauf genau ansehen. Wie stark bin ich schon eingefahren, was muss ich tun, um mehr Zeit auch für das Lernen zu haben?

Zeitmanagement, das kann man auch erlernen. Der eigene Rhythmus ist nichts Absolutes, sondern ein Modell von vielen. Vielleicht bisher ganz erfolgreich, aber wenn es um die Erweiterung der Möglichkeiten bzw. eine Neuorientierung geht, ist es unabdingbar, neue Wege zu gehen. Aber es ist möglich, in jedem Alter!